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Informieren Sie sich über die im Technologietransfer-Programm Leichtbau (TTP LB) vom BMWE geförderten marktnahen Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
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LACK
Walzen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff: hochfunktionale Beschichtung realisieren

OptUm-MagNa
Magnesium-Werkstoffe: Mit Nanopartikeln die Umformung ermöglichen

ProDenker
Keramische Bauteile additiv herstellen: Digitaler Zwilling optimiert gesamte Prozesskette

ProMeTheuS
Nachhaltiges Thermoformen: Recyclingfasern machen Leichtbau-Teile effizienter und stabiler

transComp
Belastbar, leicht und transparent: Tragende Scheiben aus Faserverbundkunststoff entwickeln

LACK
Walzen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff: hochfunktionale Beschichtung realisieren
Förderlaufzeit:
Start
01.12.21
Ende
30.11.24
Anwendung:
Material:
Thermoplaste, Oxidische Keramiken, Aramidfaserverbundkunststoffe (AFK), Glasfaserverbundkunststoffe (GFK), Kohlenstofffaserverbundkunststoffe (CFK)
Hintergrund
In vielen Industriezweigen übernehmen Walzen zentrale Funktionen in der Produktion – von Hygieneartikeln über Verpackungen bis hin zu Fahrzeugteilen. Üblicherweise fertigen Hersteller diese Walzen aus Stahl oder Aluminium, was hohes Gewicht und damit verbundene Energieverluste sowie mechanischen Verschleiß zur Folge hat. Als Alternative gewinnt CFK, also carbonfaserverstärkter Kunststoff, zunehmend an Bedeutung.
CFK entsteht durch die Kombination von Kohlenstofffasern mit einem Kunststoff und bietet ein geringes Gewicht bei hoher Festigkeit. Allerdings hält CFK nur Temperaturen zwischen 80 und 120 Grad Celsius aus. Herkömmliche Anti-Haft-Beschichtungen, die verhindern sollen, dass Materialien an den Walzen haften, erfordern jedoch zum Aushärten oft 200 bis 400 Grad Celsius und würden damit die CFK-Walzen beim Auftragen schädigen.
Verfahren wie das Sol-Gel-Verfahren – bei dem feine Partikel in einer Flüssigkeit aufgebracht und durch Wärme vernetzt werden – stoßen hier an ihre Grenzen. Die Herausforderung liegt darin, eine Beschichtung zu entwickeln, die das empfindliche CFK nicht überhitzt und dennoch zuverlässig das Haften von Produktionsmaterialien verhindert.
In vielen Industriezweigen übernehmen Walzen zentrale Funktionen in der Produktion – von Hygieneartikeln über Verpackungen bis hin zu Fahrzeugteilen. Üblicherweise fertigen Hersteller diese Walzen aus Stahl oder Aluminium, was hohes Gewicht und damit verbundene Energieverluste sowie mechanischen Verschleiß zur Folge hat. Als Alternative gewinnt CFK, also carbonfaserverstärkter Kunststoff, zunehmend an Bedeutung.
CFK entsteht durch die Kombination von Kohlenstofffasern mit einem Kunststoff und bietet ein geringes Gewicht bei hoher Festigkeit. Allerdings hält CFK nur Temperaturen zwischen 80 und 120 Grad Celsius aus. Herkömmliche Anti-Haft-Beschichtungen, die verhindern sollen, dass Materialien an den Walzen haften, erfordern jedoch zum Aushärten oft 200 bis 400 Grad Celsius und würden damit die CFK-Walzen beim Auftragen schädigen.
Verfahren wie das Sol-Gel-Verfahren – bei dem feine Partikel in einer Flüssigkeit aufgebracht und durch Wärme vernetzt werden – stoßen hier an ihre Grenzen. Die Herausforderung liegt darin, eine Beschichtung zu entwickeln, die das empfindliche CFK nicht überhitzt und dennoch zuverlässig das Haften von Produktionsmaterialien verhindert.
Ziel
Im Forschungsprojekt LACK entwickelt das Projektteam ein innovatives, laserbasiertes Beschichtungsverfahren für CFK-Walzen. Die Forschenden wollen eine hochfunktionale Anti-Haft-Beschichtung realisieren, die trotz hoher Aushärtungstemperaturen (über 200 Grad Celsius) das CFK-Substrat unter 120 Grad Celsius hält. Dazu verfolgen sie zwei Ansätze: Polymerbasierte Systeme mit FEP (Fluorethylenpropylen) und PFA (Perfluoralkoxy) sowie Sol-Gel-basierte Verfahren, bei denen auch Silikonöl eingesetzt wird.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler optimieren die Materialzusammensetzung durch gezielte Beimischung von Laserabsorbern, die die Laserstrahlung effektiv nutzen, um die Beschichtung punktgenau auszuhärten. Das Verfahren senkt den Energieverbrauch, reduziert CO₂-Emissionen und verlängert die Lebensdauer von Maschinen – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion.
Im Forschungsprojekt LACK entwickelt das Projektteam ein innovatives, laserbasiertes Beschichtungsverfahren für CFK-Walzen. Die Forschenden wollen eine hochfunktionale Anti-Haft-Beschichtung realisieren, die trotz hoher Aushärtungstemperaturen (über 200 Grad Celsius) das CFK-Substrat unter 120 Grad Celsius hält. Dazu verfolgen sie zwei Ansätze: Polymerbasierte Systeme mit FEP (Fluorethylenpropylen) und PFA (Perfluoralkoxy) sowie Sol-Gel-basierte Verfahren, bei denen auch Silikonöl eingesetzt wird.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler optimieren die Materialzusammensetzung durch gezielte Beimischung von Laserabsorbern, die die Laserstrahlung effektiv nutzen, um die Beschichtung punktgenau auszuhärten. Das Verfahren senkt den Energieverbrauch, reduziert CO₂-Emissionen und verlängert die Lebensdauer von Maschinen – ein wichtiger Schritt hin zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion.
Vorgehen
Die Forschenden starten mit dem Auftragen einer speziellen Adhäsionsschicht. Diese Schicht wirkt als Haftvermittler zwischen dem CFK und der nachfolgenden Anti-Haft-Beschichtung und schützt das Material vor thermischer Belastung. Die Adhäsionsschicht bringen sie durch thermisches Spritzen von Metall- oder Keramikpartikeln auf.
Anschließend tragen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Anti-Haft-Material maschinell per Sprühverfahren auf. Die Materialformulierung wird gezielt auf die Laserwellenlänge abgestimmt – etwa durch Zugabe von Laserabsorbern und niedrigviskosen Bestandteilen. Mithilfe einer präzisen Laserstrahlung härten sie die Beschichtung in Bruchteilen einer Sekunde aus, sodass nur die Beschichtung erhitzt wird.
Parallel testet das Projektteam das Verfahren unter realen Produktionsbedingungen und entwickelt Konzepte für Reparaturen direkt an der Anlage (In-situ-Reparatur). Ergänzend führend die Forschenden eine umfassende Lebenszyklusanalyse durch, um die ökonomischen und ökologischen Vorteile zu belegen.
Die Forschenden starten mit dem Auftragen einer speziellen Adhäsionsschicht. Diese Schicht wirkt als Haftvermittler zwischen dem CFK und der nachfolgenden Anti-Haft-Beschichtung und schützt das Material vor thermischer Belastung. Die Adhäsionsschicht bringen sie durch thermisches Spritzen von Metall- oder Keramikpartikeln auf.
Anschließend tragen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Anti-Haft-Material maschinell per Sprühverfahren auf. Die Materialformulierung wird gezielt auf die Laserwellenlänge abgestimmt – etwa durch Zugabe von Laserabsorbern und niedrigviskosen Bestandteilen. Mithilfe einer präzisen Laserstrahlung härten sie die Beschichtung in Bruchteilen einer Sekunde aus, sodass nur die Beschichtung erhitzt wird.
Parallel testet das Projektteam das Verfahren unter realen Produktionsbedingungen und entwickelt Konzepte für Reparaturen direkt an der Anlage (In-situ-Reparatur). Ergänzend führend die Forschenden eine umfassende Lebenszyklusanalyse durch, um die ökonomischen und ökologischen Vorteile zu belegen.

OptUm-MagNa
Magnesium-Werkstoffe: Mit Nanopartikeln die Umformung ermöglichen
Förderlaufzeit:
Start
01.02.22
Ende
31.12.24
Anwendung:
Material:
Magnesium, Sonstige (AM60-Magnesiumlegierung (Mg-6Al) | Nanokomposit AM60-xCa-yAlN), Nanokomposite, Teilchenverbundwerkstoffe
Hintergrund
Magnesium besitzt unter den metallischen Konstruktionswerkstoffen die geringste Dichte und damit ein hohes Potenzial für den Leichtbau. Sein Elastizitätsmodul, also das Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht, liegt deutlich über dem anderer Leichtmetalle wie Aluminium. Damit eignet sich Magnesium besonders für Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, wo jedes Kilogramm Gewicht zählt.
Dennoch bleibt der Einsatz bislang eingeschränkt: Herkömmliche Magnesiumlegierungen lassen sich kaum umformen, da ihre hexagonale Gitterstruktur nur eine geringe Duktilität – also plastische Verformbarkeit – erlaubt. Umformbare Varianten erreichen bisher nicht die erforderlichen Festigkeiten und zeigen schlechte Verarbeitungseigenschaften. Das hindert Hersteller daran, Magnesium in tragenden Leichtbauteilen einzusetzen. Dies wollen die Forschenden im Projekt OptUm-MagNa ändern.
Magnesium besitzt unter den metallischen Konstruktionswerkstoffen die geringste Dichte und damit ein hohes Potenzial für den Leichtbau. Sein Elastizitätsmodul, also das Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht, liegt deutlich über dem anderer Leichtmetalle wie Aluminium. Damit eignet sich Magnesium besonders für Anwendungen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, wo jedes Kilogramm Gewicht zählt.
Dennoch bleibt der Einsatz bislang eingeschränkt: Herkömmliche Magnesiumlegierungen lassen sich kaum umformen, da ihre hexagonale Gitterstruktur nur eine geringe Duktilität – also plastische Verformbarkeit – erlaubt. Umformbare Varianten erreichen bisher nicht die erforderlichen Festigkeiten und zeigen schlechte Verarbeitungseigenschaften. Das hindert Hersteller daran, Magnesium in tragenden Leichtbauteilen einzusetzen. Dies wollen die Forschenden im Projekt OptUm-MagNa ändern.
Ziel
Das Projektteam will Magnesiumlegierungen für die Umformtechnik qualifizieren – also nicht nur gießen, sondern auch schmieden oder extrudieren (Strangpressen). Dazu setzen die Forschenden auf sogenannte Nanokomposite: Sie fügen dem Magnesium keramische Nanopartikel im Größenbereich unter 100 Nanometern zu. Diese Partikel bewirken eine extreme Kornfeinung im Gefüge des Metalls. Das steigert die Festigkeit, verbessert die Duktilität und erhöht die Umformbarkeit deutlich.
So entsteht ein Werkstoff, der erstmals die Kombination aus geringem Gewicht, hoher Festigkeit und guter Formbarkeit bietet. Ergänzend wird die Entflammbarkeit verringert – ein wichtiger Aspekt besonders für die Luftfahrt. Statt teurer und kritischer seltener Erden nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kalzium oder Kalziumoxid als Legierungszusatz, um das Brandverhalten auf das Niveau von Aluminiumschmelzen zu senken.
Das Projektteam will Magnesiumlegierungen für die Umformtechnik qualifizieren – also nicht nur gießen, sondern auch schmieden oder extrudieren (Strangpressen). Dazu setzen die Forschenden auf sogenannte Nanokomposite: Sie fügen dem Magnesium keramische Nanopartikel im Größenbereich unter 100 Nanometern zu. Diese Partikel bewirken eine extreme Kornfeinung im Gefüge des Metalls. Das steigert die Festigkeit, verbessert die Duktilität und erhöht die Umformbarkeit deutlich.
So entsteht ein Werkstoff, der erstmals die Kombination aus geringem Gewicht, hoher Festigkeit und guter Formbarkeit bietet. Ergänzend wird die Entflammbarkeit verringert – ein wichtiger Aspekt besonders für die Luftfahrt. Statt teurer und kritischer seltener Erden nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Kalzium oder Kalziumoxid als Legierungszusatz, um das Brandverhalten auf das Niveau von Aluminiumschmelzen zu senken.
Vorgehen
Zunächst untersuchen die Forschenden die optimale Zusammensetzung des Nanokomposits. Sie variieren Partikelgröße und -konzentration und analysieren deren Einfluss auf die Mikrostruktur und die mechanischen Eigenschaften. Das daraus gegossene Halbzeug wird anschließend im Labor geschmiedet, strang- oder fließgepresst. In Mikrostruktur-Analysen während der Umformung ermittelt das Team die Beziehungen zwischen Umformparametern, Kornstruktur und Bauteileigenschaften. Ziel ist es, die Werkstoffeigenschaften gezielt über die Umformbedingungen einzustellen.
Parallel entwickeln die Forschenden Verfahren, um den Werkstoff unter realen industriellen Bedingungen verarbeiten zu können – energieeffizient und ressourcenschonend. Prototypische Bauteile aus dem neuen Magnesium-Nanokomposit vergleichen sie schließlich mit konventionellen Aluminiumteilen. Dabei stehen Gewicht, Steifigkeit, Festigkeit und Entflammbarkeit im Fokus. Eine wirtschaftliche Bewertung soll abschließend das Potenzial für industrielle Anwendungen zeigen – auch über die Mobilität hinaus, etwa in der Medizintechnik.
Zunächst untersuchen die Forschenden die optimale Zusammensetzung des Nanokomposits. Sie variieren Partikelgröße und -konzentration und analysieren deren Einfluss auf die Mikrostruktur und die mechanischen Eigenschaften. Das daraus gegossene Halbzeug wird anschließend im Labor geschmiedet, strang- oder fließgepresst. In Mikrostruktur-Analysen während der Umformung ermittelt das Team die Beziehungen zwischen Umformparametern, Kornstruktur und Bauteileigenschaften. Ziel ist es, die Werkstoffeigenschaften gezielt über die Umformbedingungen einzustellen.
Parallel entwickeln die Forschenden Verfahren, um den Werkstoff unter realen industriellen Bedingungen verarbeiten zu können – energieeffizient und ressourcenschonend. Prototypische Bauteile aus dem neuen Magnesium-Nanokomposit vergleichen sie schließlich mit konventionellen Aluminiumteilen. Dabei stehen Gewicht, Steifigkeit, Festigkeit und Entflammbarkeit im Fokus. Eine wirtschaftliche Bewertung soll abschließend das Potenzial für industrielle Anwendungen zeigen – auch über die Mobilität hinaus, etwa in der Medizintechnik.

ProDenker
Keramische Bauteile additiv herstellen: Digitaler Zwilling optimiert gesamte Prozesskette
Förderlaufzeit:
Start
01.01.21
Ende
30.06.24
Anwendung:
Material:
Kohlenstofffasern, Nicht-oxidische Keramiken, Keramikmatrix-Verbund (CMC)
Hintergrund
Faserverstärkte keramische Verbundwerkstoffe (CMC) bieten großes Potenzial für den Leichtbau. Sie kombinieren Temperaturbeständigkeit mit hoher Festigkeit und eignen sich daher besonders für Hochtemperaturanwendungen, etwa in Turbinen, Wärmetauschern oder chemischen Anlagen. Gleichzeitig ist die Produktion von CMC aufwendig, die Bearbeitung ressourcenintensiv, und die Qualitätssicherung erfordert viel Zeit. Besonders die Endbearbeitung verursacht bis zu 80 Prozent der Herstellungskosten. Diese Hürden verhindern bisher den breiten Einsatz der vielversprechenden Materialien. Hier setzt das Forschungsprojekt ProDenker an.
Faserverstärkte keramische Verbundwerkstoffe (CMC) bieten großes Potenzial für den Leichtbau. Sie kombinieren Temperaturbeständigkeit mit hoher Festigkeit und eignen sich daher besonders für Hochtemperaturanwendungen, etwa in Turbinen, Wärmetauschern oder chemischen Anlagen. Gleichzeitig ist die Produktion von CMC aufwendig, die Bearbeitung ressourcenintensiv, und die Qualitätssicherung erfordert viel Zeit. Besonders die Endbearbeitung verursacht bis zu 80 Prozent der Herstellungskosten. Diese Hürden verhindern bisher den breiten Einsatz der vielversprechenden Materialien. Hier setzt das Forschungsprojekt ProDenker an.
Ziel
Das Projektteam entwickelt eine KI-gestützte Prozesskette, die alle Schritte von der additiven Fertigung bis zur mechanischen Nachbearbeitung optimiert. Ziel ist es, Produktionsprozesse effizienter, flexibler und nachhaltiger zu gestalten. Mithilfe eines digitalen Zwillings möchten die Forschenden Prozessdaten in Echtzeit analysieren, Abweichungen frühzeitig erkennen und Parameter automatisch anpassen. Dieses Vorgehen soll den Materialverbrauch senken, die Energieeffizienz steigern und die Bauteilqualität erhöhen.
Zusätzlich arbeiten sie an umweltschonenden Schmierstoffen, innovativen Spanntechniken zur Schwingungsdämpfung und simulationsbasierten Werkzeugen, die den Bearbeitungsprozess beschleunigen und wirtschaftlicher machen.
Das Projektteam entwickelt eine KI-gestützte Prozesskette, die alle Schritte von der additiven Fertigung bis zur mechanischen Nachbearbeitung optimiert. Ziel ist es, Produktionsprozesse effizienter, flexibler und nachhaltiger zu gestalten. Mithilfe eines digitalen Zwillings möchten die Forschenden Prozessdaten in Echtzeit analysieren, Abweichungen frühzeitig erkennen und Parameter automatisch anpassen. Dieses Vorgehen soll den Materialverbrauch senken, die Energieeffizienz steigern und die Bauteilqualität erhöhen.
Zusätzlich arbeiten sie an umweltschonenden Schmierstoffen, innovativen Spanntechniken zur Schwingungsdämpfung und simulationsbasierten Werkzeugen, die den Bearbeitungsprozess beschleunigen und wirtschaftlicher machen.
Vorgehen
Die Forschenden erarbeiten schrittweise die Prozesskette und testen ihre Methoden direkt an Demonstratoren wie einer Turbinenschaufel und einem Rekuperator. Sie drucken Rohlinge aus hochgefüllten Werkstoffen und wandeln diese in dichte CMC-Bauteile um. Während der Bearbeitung analysieren sie kontinuierlich Prozessdaten mit KI-Algorithmen, um Bearbeitungsparameter und Werkzeugdesigns zu verbessern. Durch speziell entwickelte Spanntechniken minimieren sie Schwingungen und steigern die Bearbeitungsqualität. Eine zentrale Datenplattform verbindet dabei alle Arbeitsschritte und ermöglicht eine durchgängige Qualitätssicherung. Die Forschenden entwickeln die Prozesskette so flexibel, dass sie sich auf andere Materialien und Branchen übertragen lässt, etwa auf die Energie-, Chemie- oder Automobilindustrie.
Die Forschenden erarbeiten schrittweise die Prozesskette und testen ihre Methoden direkt an Demonstratoren wie einer Turbinenschaufel und einem Rekuperator. Sie drucken Rohlinge aus hochgefüllten Werkstoffen und wandeln diese in dichte CMC-Bauteile um. Während der Bearbeitung analysieren sie kontinuierlich Prozessdaten mit KI-Algorithmen, um Bearbeitungsparameter und Werkzeugdesigns zu verbessern. Durch speziell entwickelte Spanntechniken minimieren sie Schwingungen und steigern die Bearbeitungsqualität. Eine zentrale Datenplattform verbindet dabei alle Arbeitsschritte und ermöglicht eine durchgängige Qualitätssicherung. Die Forschenden entwickeln die Prozesskette so flexibel, dass sie sich auf andere Materialien und Branchen übertragen lässt, etwa auf die Energie-, Chemie- oder Automobilindustrie.

ProMeTheuS
Nachhaltiges Thermoformen: Recyclingfasern machen Leichtbau-Teile effizienter und stabiler
Förderlaufzeit:
Start
01.06.21
Ende
31.03.24
Anwendung:
Material:
Kohlenstofffasern, Sonstige (Rezyklierte Karbonfasern), Thermoplaste, Garne, Rovings, Vliesstoffe, Matten, Kohlenstofffaserverbundkunststoffe (CFK), Schichtverbundwerkstoffe
Hintergrund
Das Thermoformen ist ein etabliertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung großflächiger Kunststoffbauteile. Es wird unter anderem in der Bus- und Bahnindustrie, im Caravanbau und bei Nutzfahrzeugen angewendet. Die Technologie hat jedoch Einschränkungen, da unverstärkte Kunststoffe oft nicht ausreichend stabil für anspruchsvollere Anwendungen sind.
Eine Weiterentwicklung des Verfahrens ist notwendig, um auch faserverstärkte Kunststoffe zu verarbeiten und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Hier wurde ein innovativer Ansatz entwickelt: Mehrschichtverbund-Halbzeuge, die recycelte Carbonfasern enthalten. Diese Materialkombination bietet vielversprechende Potenziale für nachhaltige und leistungsfähige Bauteile.
Das Thermoformen ist ein etabliertes Verfahren zur kostengünstigen Herstellung großflächiger Kunststoffbauteile. Es wird unter anderem in der Bus- und Bahnindustrie, im Caravanbau und bei Nutzfahrzeugen angewendet. Die Technologie hat jedoch Einschränkungen, da unverstärkte Kunststoffe oft nicht ausreichend stabil für anspruchsvollere Anwendungen sind.
Eine Weiterentwicklung des Verfahrens ist notwendig, um auch faserverstärkte Kunststoffe zu verarbeiten und die Leistungsfähigkeit zu steigern. Hier wurde ein innovativer Ansatz entwickelt: Mehrschichtverbund-Halbzeuge, die recycelte Carbonfasern enthalten. Diese Materialkombination bietet vielversprechende Potenziale für nachhaltige und leistungsfähige Bauteile.
Ziel
Das Projekt ProMeTheuS verfolgt das Ziel, die CO₂-Emissionen im Mobilitätssektor nachhaltig zu reduzieren. Das Projektteam entwickelt leichte, stabile und vollständig recycelbare Kunststoffbauteile für mobile Anwendungen. Die Forschenden wollen dabei nicht nur weniger Material verbrauchen, sondern gleichzeitig Wertstoffe nutzen, die mehrfach wiederverwertbar sind. Für diese Mehrschichtverbund-Halbzeuge entwickeln sie recyceltes Carbonfaser-Vlies.
ProMeTheuS leistet damit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, indem es Recyclingmaterialien in hochwertige Anwendungen integriert und so den Einsatz neuer Ressourcen reduziert. Durch nachhaltige Produktionsprozesse will das Projektteam außerdem die CO₂-Emissionen bei der Herstellung der Bauteile deutlich senken.
Das Projekt ProMeTheuS verfolgt das Ziel, die CO₂-Emissionen im Mobilitätssektor nachhaltig zu reduzieren. Das Projektteam entwickelt leichte, stabile und vollständig recycelbare Kunststoffbauteile für mobile Anwendungen. Die Forschenden wollen dabei nicht nur weniger Material verbrauchen, sondern gleichzeitig Wertstoffe nutzen, die mehrfach wiederverwertbar sind. Für diese Mehrschichtverbund-Halbzeuge entwickeln sie recyceltes Carbonfaser-Vlies.
ProMeTheuS leistet damit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, indem es Recyclingmaterialien in hochwertige Anwendungen integriert und so den Einsatz neuer Ressourcen reduziert. Durch nachhaltige Produktionsprozesse will das Projektteam außerdem die CO₂-Emissionen bei der Herstellung der Bauteile deutlich senken.
Vorgehen
Zu Beginn des Projekts analysiert das Team die spezifischen Anforderungen aus den Branchen Bus- und Bahnverkehr, Caravaning und Landmaschinenbau. Nach einem langen Entwicklungsprozess erarbeiten die Forschenden ein universelles Halbzeug, das relevante Anforderungen der Branchen bei der Weiterentwicklung erfüllen kann. Die neuen Materialien zeichnen sich zwar durch hohe Festigkeit und Steifigkeit aus, jedoch sind diese zur Substitution der Metallstruktur eines Sitzes nicht ausreichend. Als einfache Abdeckung, ohne großen Festigkeitsanspruch, könnte das Material Verwendung in den vorgegebenen Branchen finden. Für ein erfolgreiches Tiefziehen ist dabei eine einfache Bauteilgeometrie unabdingbar.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Einsatz von Carbonfaser-Vliesen, die eine starke Verstärkungswirkung erzielen. Nach einem langen Entwicklungsprozess der Materialrezeptur zeigt sich das Potenzial dieser Technologie sowie der passende Bauteileinsatz. So entwickeln die Forschenden einen Prototyp, der zukünftig zu einem leichten, stabilen und ressourcensparenden Sitzsystem für den öffentlichen Nahverkehr führen kann, das zudem wiederverwertbar ist. Auch klassische Bauteile wie Wandpaneele und Formelemente werden mit den neuen Halbzeugen vielversprechend evaluiert, was die Vielseitigkeit und Zukunftsfähigkeit der Technologie unterstreicht.
Zu Beginn des Projekts analysiert das Team die spezifischen Anforderungen aus den Branchen Bus- und Bahnverkehr, Caravaning und Landmaschinenbau. Nach einem langen Entwicklungsprozess erarbeiten die Forschenden ein universelles Halbzeug, das relevante Anforderungen der Branchen bei der Weiterentwicklung erfüllen kann. Die neuen Materialien zeichnen sich zwar durch hohe Festigkeit und Steifigkeit aus, jedoch sind diese zur Substitution der Metallstruktur eines Sitzes nicht ausreichend. Als einfache Abdeckung, ohne großen Festigkeitsanspruch, könnte das Material Verwendung in den vorgegebenen Branchen finden. Für ein erfolgreiches Tiefziehen ist dabei eine einfache Bauteilgeometrie unabdingbar.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Einsatz von Carbonfaser-Vliesen, die eine starke Verstärkungswirkung erzielen. Nach einem langen Entwicklungsprozess der Materialrezeptur zeigt sich das Potenzial dieser Technologie sowie der passende Bauteileinsatz. So entwickeln die Forschenden einen Prototyp, der zukünftig zu einem leichten, stabilen und ressourcensparenden Sitzsystem für den öffentlichen Nahverkehr führen kann, das zudem wiederverwertbar ist. Auch klassische Bauteile wie Wandpaneele und Formelemente werden mit den neuen Halbzeugen vielversprechend evaluiert, was die Vielseitigkeit und Zukunftsfähigkeit der Technologie unterstreicht.

transComp
Belastbar, leicht und transparent: Tragende Scheiben aus Faserverbundkunststoff entwickeln
Förderlaufzeit:
Start
01.07.21
Ende
31.12.24
Anwendung:
Material:
Glasfasern, Duroplaste, Thermoplaste, Gelege, Gewebe, Glasfaserverbundkunststoffe (GFK)
Hintergrund
Faserverbundkunststoffe (FVK) sind im Leichtbau etabliert, weil sie hohe Festigkeit mit geringem Gewicht verbinden. Bisher werden sie jedoch kaum in Anwendungen eingesetzt, bei denen Transparenz gefordert ist – etwa bei Sichtfenstern oder Verglasungen mit tragender Funktion. Klassische Kunststoffscheiben aus Polycarbonat erfüllen zwar optische Anforderungen, können jedoch keine strukturellen Lasten aufnehmen. Auch Kombinationen aus Glas und Kunststoff stoßen bei mechanischer Beanspruchung an Grenzen. Dabei gibt es gerade im Fahrzeug- oder Flugzeugbau einen großen Bedarf an leichten, stabilen und gleichzeitig durchsichtigen Materialien. Hier setzt das Projekt transComp an.
Faserverbundkunststoffe (FVK) sind im Leichtbau etabliert, weil sie hohe Festigkeit mit geringem Gewicht verbinden. Bisher werden sie jedoch kaum in Anwendungen eingesetzt, bei denen Transparenz gefordert ist – etwa bei Sichtfenstern oder Verglasungen mit tragender Funktion. Klassische Kunststoffscheiben aus Polycarbonat erfüllen zwar optische Anforderungen, können jedoch keine strukturellen Lasten aufnehmen. Auch Kombinationen aus Glas und Kunststoff stoßen bei mechanischer Beanspruchung an Grenzen. Dabei gibt es gerade im Fahrzeug- oder Flugzeugbau einen großen Bedarf an leichten, stabilen und gleichzeitig durchsichtigen Materialien. Hier setzt das Projekt transComp an.
Ziel
Die Forschenden untersuchen, wie sich faserverstärkte Kunststoffe so gestalten lassen, dass sie nicht nur tragfähig und leicht sind, sondern auch transparent. Damit will das Team zwei bislang getrennte Materialeigenschaften in einem Werkstoff verbinden.
Ziel des Projektteams ist die Entwicklung von durchsichtigen Kunststoffscheiben, die mechanisch so belastbar sind, dass sie strukturelle Aufgaben übernehmen können. Solche Bauteile könnten beispielsweise in Sicherheitsfahrzeugen eingesetzt werden, wo Verglasungen gleichzeitig Schutz bieten und möglichst wenig wiegen sollen. Das Team untersucht verschiedene Materialkombinationen und Fertigungstechniken, um sowohl thermoplastische als auch duroplastische Lösungen weiterzuentwickeln.
Anhand von Demonstratoren – etwa eines Visiers mit integrierter Heizung – wollen die Forschenden zeigen, dass die Kombination aus Lichtdurchlässigkeit, Stoßfestigkeit und Formbarkeit technisch umsetzbar ist. Neben der Materialentwicklung legen sie einen Fokus auf die CO₂-Bilanz sowie Recyclingfähigkeit der eingesetzten Kunststoffe, um die Umweltauswirkungen der neuen Werkstoffe frühzeitig abschätzen zu können.
Die Forschenden untersuchen, wie sich faserverstärkte Kunststoffe so gestalten lassen, dass sie nicht nur tragfähig und leicht sind, sondern auch transparent. Damit will das Team zwei bislang getrennte Materialeigenschaften in einem Werkstoff verbinden.
Ziel des Projektteams ist die Entwicklung von durchsichtigen Kunststoffscheiben, die mechanisch so belastbar sind, dass sie strukturelle Aufgaben übernehmen können. Solche Bauteile könnten beispielsweise in Sicherheitsfahrzeugen eingesetzt werden, wo Verglasungen gleichzeitig Schutz bieten und möglichst wenig wiegen sollen. Das Team untersucht verschiedene Materialkombinationen und Fertigungstechniken, um sowohl thermoplastische als auch duroplastische Lösungen weiterzuentwickeln.
Anhand von Demonstratoren – etwa eines Visiers mit integrierter Heizung – wollen die Forschenden zeigen, dass die Kombination aus Lichtdurchlässigkeit, Stoßfestigkeit und Formbarkeit technisch umsetzbar ist. Neben der Materialentwicklung legen sie einen Fokus auf die CO₂-Bilanz sowie Recyclingfähigkeit der eingesetzten Kunststoffe, um die Umweltauswirkungen der neuen Werkstoffe frühzeitig abschätzen zu können.
Vorgehen
Das Projektteam entwickelt zunächst geeignete Materialsysteme, bei denen Polymermatrix und Verstärkungsfasern einen ähnlichen Brechungsindex aufweisen – also das Licht in vergleichbarer Weise brechen. Nur so lassen sich optische Verzerrungen vermeiden und eine klare Durchsicht ermöglichen.
Parallel dazu passen die Forschenden Fertigungsverfahren wie Resin Transfer Molding – bei dem flüssiges Harz in eine Form mit eingelegten Fasern injiziert wird und dort aushärtet –, Heißpressen und Thermoformen so an, dass sich die neuen Materialien in ebener oder auch dreidimensionaler Form verarbeiten lassen. Sie untersuchen sowohl monolithische als auch mehrschichtige Laminatstrukturen, etwa mit Lagen aus FVK, Polycarbonat oder Glas. Einen Schwerpunkt legt das Team auf die Fertigung von Preforms durch Tailored Fibre Placement, mit dem sich Fasern lastpfadgerecht und materialeffizient platzieren lassen.
Die hergestellten Bauteile prüfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinsichtlich optischer und mechanischer Eigenschaften, etwa durch Dioptrienmessungen und Beschusstests. Abschließend bewerten sie das Verfahren aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht, um Potenziale zur CO₂-Einsparung und zur industriellen Umsetzung zu identifizieren.
Das Projektteam entwickelt zunächst geeignete Materialsysteme, bei denen Polymermatrix und Verstärkungsfasern einen ähnlichen Brechungsindex aufweisen – also das Licht in vergleichbarer Weise brechen. Nur so lassen sich optische Verzerrungen vermeiden und eine klare Durchsicht ermöglichen.
Parallel dazu passen die Forschenden Fertigungsverfahren wie Resin Transfer Molding – bei dem flüssiges Harz in eine Form mit eingelegten Fasern injiziert wird und dort aushärtet –, Heißpressen und Thermoformen so an, dass sich die neuen Materialien in ebener oder auch dreidimensionaler Form verarbeiten lassen. Sie untersuchen sowohl monolithische als auch mehrschichtige Laminatstrukturen, etwa mit Lagen aus FVK, Polycarbonat oder Glas. Einen Schwerpunkt legt das Team auf die Fertigung von Preforms durch Tailored Fibre Placement, mit dem sich Fasern lastpfadgerecht und materialeffizient platzieren lassen.
Die hergestellten Bauteile prüfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hinsichtlich optischer und mechanischer Eigenschaften, etwa durch Dioptrienmessungen und Beschusstests. Abschließend bewerten sie das Verfahren aus ökologischer und wirtschaftlicher Sicht, um Potenziale zur CO₂-Einsparung und zur industriellen Umsetzung zu identifizieren.
© 2025 BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE
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www.bmwk.de
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